1-0 Ragger,M-Sanikidze,T D38 Deutsche Schachbundesliga 23.02.2013


[Event "Bundesliga 2012-13"] [Site "Trier GER"] [Date "2013.02.23"] [Round "9"] [White "Ragger, M."] [Black "Sanikidze, T."] [Result "1-0"] [ECO "D38"] [WhiteElo "2655"] [BlackElo "2580"] [PlyCount "201"] [EventDate "2012.10.20"] [SourceDate "2009.04.24"] [WhiteTeam "SG Solingen"] [BlackTeam "SG Trier"] {Unser Gegner SG Trier überraschte uns mit seiner Aufstellung und ein Großteil meiner Mannschaftskollegen und ich waren falsch vorbereitet.} 1. d4 d5 2. c4 e6 3. Nc3 Bb4 4. Nf3 Nf6 5. cxd5 (5. Bg5 h6 6. Bxf6 Qxf6 7. Qa4+ Nc6 8. e3 O-O 9. Be2 {Bisher spielte ich 3 mal diese Variante, aber obwohl ich 2,5 Punkte holte, war ich mit den Eröffnungsergebnissen nicht vollkommen zufrieden. Deshalb schaute ich mir die deutlich schärfe Partiefortsetzung an.} ) 5... exd5 6. Bg5 h6 7. Bh4 c5 8. e3 c4 9. Be2 g5 10. Bg3 Ne4 11. Rc1 Qa5 { Ich habe mich vor einigen Monaten das letzte Mal mit dieser Variante beschäftigt. Allerdings konnte ich mich, ohne die Varianten vor der Partie wiederholt zu haben, nicht an die genauen Einzelheiten errinnern.} 12. Ne5 $5 ( {Eine andere interessante Möglichkeit für Weiß ist} 12. O-O O-O 13. Ne5 Bxc3 14. bxc3 {doch könnte Schwarz jetzt den starken Springer von e5 vertreiben.} f6 15. Ng6 Rf7 16. Bh5 Nc6 (16... Rg7 $5) 17. f3 Nxc3 18. Qc2 Nxa2 19. Ne5 fxe5 20. Bxf7+ Kxf7 21. Ra1 Qa3 22. Qh7+ Ke8 23. Qg6+ Ke7 24. f4 Qxe3+ 25. Kh1 gxf4 26. dxe5 Qa3 27. Rxf4 Be6 28. Qg7+ Ke8 29. Qh8+ Kd7 30. Qxa8 Qb2 31. Raf1 Nc3 32. Qf8 Qb4 33. Qg7+ Ne7 34. Bh4 Ne2 35. Bxe7 Qxe7 36. Rf7 {1-0 (36) Khmelniker,I (2523)-Pashikian,A (2618) Plovdiv BUL 2012}) 12... Nxc3 13. bxc3 Bxc3+ 14. Kf1 Nc6 15. h4 (15. Qc2 $5 {war meine erste Idee in dieser Stellung} Bb4 $1 (15... Bd2 $2 16. Nxf7 $3 Kxf7 17. Bh5+ Ke7 18. Qg6 $18) 16. h4 $14 { Weiß behält auch in dieser Stellung klaren Vorteil, aber in der Partie dachte ich, dass der Läufer auf b4 bessere Verteidigungsaufgaben erfüllen könnte.} ( 16. Nxf7 $2 Kxf7 17. Bh5+ Ke7 18. Qg6 Rf8 $8 $19 {dieser Zug ist der einzige, mit dem sich Schwarz retten kann und zeigt, warum der Läufer b4 so wichtig für Schwarz war. Nun deckt der Läufer auf b4 den Turm auf f8 und das Feld d6.})) 15... Bb2 $5 {Der Läufer erfüllt jetzt Angriffsaufgaben und ich habe es schon ein bisschen bereut, nicht Dc2 gespielt zu haben.} 16. Rb1 c3 17. Nxc6 $1 {Weiß muss diesen Springer schlagen, da Schwarz sonst mit Springer b4 den c-Bauern gefährlich in Szene setzen könnte.} bxc6 18. hxg5 Bf5 19. Bd3 Bxd3+ 20. Qxd3 $16 Qxa2 $6 {Ein äußerst riskanter Versuch. Schwarz möchte die Damen tauschen, um dann mit dem a-Bauern vorzupreschen.} (20... Qb5 21. Ke2 h5 (21... Ke7) 22. a4 Qxa4 23. Qf5 $18) 21. Ke2 $4 {Mit der Idee, den König auf f3 in Sicherheit zu bringen und danach mit Df5 einen Gegenangriff zu starten, doch kann Schwarz diesen Plan durchkreuzen.} (21. Qf5 $1 {Mein Gegner und ich haben diesen Zug natürlich während der Partie berechnet.} Qc4+ $1 {Doch dachten wir während der Partie, dass Schwarz nach} 22. Kg1 c2 {wegen der Umwandlung des c-Bauern entscheidenden Materialvorteil erlangt.} 23. Re1 $1 { Führt zu wunderschönen Stellungsbildern.} (23. Rc1 $3 {Diesen Zug hatten wir beide übersehen.} Bxc1 24. Qe5+ Kd7 25. Qc7+ Ke8 26. Bd6 {und Schwarz kann das Matt nicht mehr decken.}) 23... c1=Q (23... Ba3 24. Rxh6 Rxh6 25. gxh6 c1=Q 26. Rxc1 Qxc1+ 27. Kh2 $18 {und Schwarz kann den h-Bauern nicht mehr aufhalten.} Bf8 28. Qe5+ Kd7 29. h7 Ba3 30. Qf5+ Ke7 31. Bh4+ Kd6 32. Qf4+ Kd7 33. Qxf7+ Kd6 34. Qe7#) 24. Qe5+ Kd7 25. Qc7+ Ke8 26. Bd6 Qxe1+ 27. Kh2 Qxh1+ 28. Kg3 { Schwarz hat zwei Türme und eine Dame mehr und ist obendrein am Zug, trotzdem ist er undeckbar Matt!!!}) 21... Qc4 22. Be5 (22. Rxh6 $4 Rxh6 23. gxh6 c2 $19) 22... Rf8 (22... f6 $1 23. Bxf6 O-O $1 24. f4 $14) (22... O-O $4 23. Qxc4 dxc4 24. Bf6 $1 $18 {und Schwarz kann das Matt nicht mehr decken.}) 23. Bg7 h5 24. Bxf8 Kxf8 25. Qxc4 dxc4 26. Kd1 a5 27. Kc2 a4 28. Rxh5 {Stellt eine kleine Falle auf} (28. g4 $1 {gewinnt ein wichtiges Tempo im kommenden Turmendspiel, da der Bauer auf g2 nicht mehr hängt. In der Partie dachte ich aber, dass wenn ich den Bauern auf h5 schlage, den Turm später, mit dem Bauernopfer g6, über die fünfte Reihe aktivieren könnte.} a3 (28... h4 29. Rxh4 Ke7 30. Rxb2 cxb2 31. Kxb2 Rb8+ 32. Kc3 a3 33. Rh1 Rb2 34. Ra1 Rxf2 35. Rxa3 Rg2 36. Ra7+ Ke6 37. Rc7) 29. gxh5 a2 30. Ra1 Bxa1 31. Rxa1 Ra3 32. h6 Kg8 33. f4) 28... Ke7 $1 (28... Kg7 $4 {würde in die Falle tappen.} 29. Rbh1 a3 30. Rh7+ Kg6 31. f4 a2 32. g4 a1=Q 33. R1h6#) 29. Rxb2 cxb2 30. Kxb2 Rb8+ 31. Kc3 a3 32. Rh1 (32. g6 fxg6 33. Ra5 Rb2 34. Rxa3 Rxf2 35. Kxc4 (35. g4 Rg2 36. Kxc4 g5 (36... Rxg4 $2 37. Kc5 Kd7 38. Ra7+ Ke6 39. Kxc6 $18) 37. Ra6 Kd7 38. Kc5 Rc2+ 39. Kb4 Rg2 $14 {aber remis}) 35... Rxg2 $14 {Weiß steht besser, doch ist die Stellung objektiv remis.}) 32... Rb2 33. Ra1 Rxf2 34. Rxa3 Rxg2 35. Ra5 $1 {Weiß behält im Turmendspiel jetzt einen Mehrbauern, doch ist es ungewiss, ob dies für einen Sieg ausreicht.} Kd6 36. Kxc4 Rf2 37. e4 Rc2+ 38. Kd3 Rg2 39. Rf5 {Weiß muss versuchen, den g-Bauern gegen den schwarzen c-Bauern zu tauschen, damit der Turm nicht an die Verteidigung des g-Bauern gebunden ist.} Ke7 40. Ke3 Rg1 41. Kf4 Rf1+ 42. Ke3 Re1+ 43. Kd3 Rd1+ 44. Kc3 Rc1+ 45. Kd2 Rg1 46. Rc5 Kd7 47. Ke3 Kd6 48. Rf5 Ke7 49. Rf6 Rc1 50. e5 c5 51. d5 Re1+ 52. Kf4 Rf1+ 53. Kg4 Rg1+ 54. Kf3 Rxg5 55. d6+ Ke8 56. Ke4 c4 57. Rf3 Rg1 58. Ra3 Rd1 59. Ra8+ Kd7 60. Ra7+ Ke8 61. Re7+ Kf8 62. Rc7 Ke8 63. Rxc4 Kd7 64. Rc7+ Ke8 65. Re7+ Kf8 66. Ra7 Ke8 67. Rc7 Rd2 68. Rc3 Kd7 69. Rf3 Re2+ 70. Kd4 Ke8 71. Rf4 Rd2+ 72. Kc5 Re2 73. Ra4 Rc2+ 74. Rc4 Re2 75. Kc6 Kd8 76. Rc5 Rd2 77. Ra5 Rc2+ 78. Kd5 Rd2+ 79. Kc5 Rc2+ 80. Kd4 Rd2+ 81. Kc3 Re2 82. Ra8+ Kd7 83. Ra7+ Kd8 84. Kd4 Rf2 85. Kd5 Rd2+ 86. Kc4 Rc2+ 87. Kd3 Rf2 88. Ke4 {In dieser Stellung sieht der Gewinnplan von Weiß wie folgt aus: Er muss mit dem Turm auf e7 den e-Bauer decken und dann versuchen, mit seinem König entweder auf g7 oder auf d7 einzubrechen. Schwarz kann das nur verhindern, indem er den weißen König auf der f-Linie oder auf d-Linie absperrt.} Re2+ (88... Ke8 89. Re7+ Kf8 $4 (89... Kd8 90. Ke3 Rf1 {Schwarz hält remis.}) 90. Kd5 Rc2 {Wir sehen jetzt, dass es nicht mehr ausreicht, den weißen König auf der c-Linie abzusperren.} 91. Rc7 Rd2+ 92. Kc6 {und der Weiße König erreicht d7 und Weiß gewinnt.}) 89. Kf5 {In dieser Stellung sieht der Gewinnplan von Weiß wie folgt aus: Er muss mit dem Turm auf e7 den e-Bauer decken und dann versuchen, mit seinem König entweder auf g7 oder auf d7 einzubrechen. Schwarz kann das nur verhindern, indem er den weißen König auf der f-Linie oder auf d-Linie absperrt.} Rf2+ $8 (89... Ke8 $4 90. Ra8+ Kd7 91. Kf6 Rf2+ 92. Kg7 $18) 90. Ke4 Re2+ 91. Kf4 {Mein Gegner hat sich in diesem Turmendspiel schon über 50 Züge lang gut verteidigt. Doch nun unterläuft ihm in Zeitnot eine Ungenauigkeit, da er den Unterschied zwischen König f4 und König f5 nicht bemerkte.} Rf2+ $2 92. Kg3 $1 Rf1 (92... Rf5 $3 {mit diesem Wunderzug konnte Schwarz noch remis halten.} 93. Re7 (93. Ra5 Kd7 94. Kg4 Rf1 95. Ra7+ Ke8 $3 {Der König muss zur Verteidigung des Feldes g7 bereit sein.} 96. Re7+ Kf8 $11) 93... f6 94. e6 Rd5 95. Rd7+ Ke8 96. Kf4 Re5 97. Re7+ Kd8 {und Weiß kann trotz seines stolzen Freibauernduos keinen Fortschritt mehr machen.}) 93. Re7 {Schwarz kann es nicht mehr verhindern, dass der weiße König g7 erreicht und den f-Bauern gewinnt.} Re1 94. Kf4 Rg1 95. Kf5 Rf1+ 96. Kg5 Rf2 97. Kh6 Rf5 98. Kg7 Kc8 99. Kg8 $1 {ein kleines Dreiecksmanöver zum Abschluss.} Kd8 100. Kf8 {Zugzwang} Rh5 101. Kxf7 1-0
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